"Neo Rauch – Gefährten und Begleiter": ein Dokumentarfilm

29.01.2017




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Er ist einer der erfolgreichsten europäischen Künstler der Gegenwart. Die Doku "Neo Rauch - Gefährten und Begleiter" von Nicola Graef gibt Einblicke in das Leben des medienscheuen Stars der "Neuen Leipziger Schule".

Die TV-Journalistin und Regisseurin hat den weltberühmten Maler für ihren Dokumentarfilm über drei Jahre lang mit Kamera und Mikrofon begleitet – und einen extrem bescheidenen Menschen vorgefunden, der jeden Tag zur gleichen Zeit in sein Atelier geht – wie ein Arbeiter: "Nichts huscht an ihm vorbei. Das merkt man an der Art, wie er arbeitet. Er ist ein sehr konzentrierter Mensch, der sich wirklich den Dingen zuwendet", erzählt sie im DW-Gespräch.

Es störe ihn nicht, wenn ihn jemand bei der Arbeit im Atelier beobachte. Keine Künstlerattitüden, keine Eitelkeiten. Nur wenn er eine schwere Leinwand nicht gerade gerückt bekommt, ärgert sich Neo Rauch vor laufender Kamera. Aber nur kurz. Der Maler ruht auf eine bewundernswerte Weise in sich – und lässt sich nicht beirren. Auch nicht in seinem typischen neorealistischen Stil der Leipziger Schule.

Apokalyptische Phantasiewelten wie bei Hieronymus Bosch

Seine großformatigen Leinwände werden von rätselhaften Figuren, unheimlichen Szenen und düsteren Phantasiegestalten bevölkert. Er malt was er im Kopf hat, entwickelt seinen eigenwilligen Stil weiter, wechselt phasenweise die Farben, stoisch und unbeirrt. [...]

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