»Die absolute Verschmelzung« - Interview und Gewinnspiel zu Neo Rauch
03.02.2017
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Es sind seltene Einblicke in das Wesen der Kunst: Über drei Jahre hat Nicola Graef den Maler Neo Rauch begleitet – ihn im Atelier beobachtet, Vernissagen besucht und Sammler in der ganzen Welt befragt. Herausgekommen ist ein sensibler, sehenswerter Film über den jüngsten Altmeister der Malerei. ART sprach mit der Regisseurin und verlost in Kooperation mit Weltkino drei Jahresabos und fünf opulente Monografien des Künstlers. Einen Link zum Gewinnspielquiz finden Sie direkt im Artikel.
ART: Warum eigentlich ausgerechnet Neo Rauch, was hat Sie an ihm interessiert?
Nicola Graef: Es geht bei Kunst, zumindest für mich, immer darum, dass man von etwas berührt wird – und sich dann fragt, warum das so ist. Ich fand Neo Rauchs Bilder immer eigenartig, schwierig, sehr komplex, aber sie haben über die Jahre immer etwas in mir zum Klingen gebracht. Dem wollte ich mit dem Film auf die Spur kommen.
Künstler lassen sich nicht gern über die Schulter schauen, schon gar nicht beim Malen. Wie haben Sie Neo Rauch rumgekriegt? Er ist ja eigentlich nicht der Typ, der sich gern exponiert.
Das war ein langes Procedere. Selbst sein Galerist hat gesagt, das wird nie was. Irgendwann habe ich mir ein Herz gefasst und Neo Rauch bei einer Ausstellungseröffnung ein Buch geschenkt: Der Distelfink von Donna Tartt. Es gibt immer wieder Texte, bei denen ich an seine Bilder denken musste. Auch bei diesem Buch. Diese Geschichte hat ja auch etwas Eigenwilliges, die Sprache ist besonders, und Neo Rauch spricht ja selber auch eine sehr ungewöhnliche Sprache. Ich mag dieses anachronistische Sprechen, Worte zu benutzen, die man selten hört, die eher aus der Schriftsprache kommen. Dann habe ich ihn im Atelier besucht, und wir haben lange geredet, und seine Frau Rosa Loy kam dazu.
Das komplette Interview mit Regisseurin Nicola Graef lesen Sie in der März-Ausgabe der ART, die am 17. Februar erscheint.
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