Die Malerin Alice Neel – Gesichter Amerikas

Alice Neel war eine Pionierin unter den amerikanischen Künstlerinnen. Hartnäckig verfolgte sie eine Karriere als Malerin von Menschen oder, in ihren eigenen Worten, als "Sammlerin von Seelen". Neels Bilder sind ungeschönt, authentisch und wahr. In ihren Porträts untersucht sie das Innerste des Menschen, die Psychologie der Person. Die Amerikanerin war nie modisch oder im Gleichschritt mit avantgardistischen Bewegungen. Oft thematisierte sie in ihrem Werk zudem gesellschaftlich relevante, ja provokante Themen. Es sind Porträts, die mehr erzählen als nur die Geschichte der Porträtierten. Denn sie sind auch der Schlüssel zu Alice Neel, ihrer Biografie, ihrer Lebenswirklichkeit und ihrer Zeit. Ausgangspunkt für die Spurensuche ist der New Yorker Stadtteil Spanisch Harlem, wo Neel 30 Jahre lebte. Hier entstand auch der Großteil ihrer Werke. Immer wieder kehrt der Film von Porträts und Archivaufnahmen in die belebten Straßen New Yorks zurück, begibt sich auf Alice Neels Spuren durch das Viertel und arbeitet so die Bedeutung von Spanish Harlem und seiner Bewohner als Ursprung und Nährboden für Neels Werk heraus

Buch/Regie:
Frauke Schlieckau

Produziert:
2021, NDR/arte
43/52 min.


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