Nicola Graefs Dokumentarfilm ... ist ein ausgesprochen bewegendes Bild von ungebrochenem Kunst- und Lebenswillen.

22.05.2008




Der Tagesspiegel


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Ein angenehmer Lehrer war er wahrscheinlich schon vorher nicht – das hat sich nicht geändert. Hoffnungsvoll breitet ein Jüngling seine Mappe vor ihm aus, will als Schüler angenommen werden. Immendorff schickt ihn weg. Auch die Assistenten, die nach seinen Anweisungen im Atelier die Bilder fertigen, haben kein leichtes Leben. Harsche Anweisungen verteilt der Meister, und wird sehr ungeduldig, wenn man ihn nicht versteht. Wie Jörg Immendorff, der an der unheilbaren, lähmenden Nervenkrankheit ALS litt, überhaupt noch arbeiten könne, haben sich angesichts des immensen Bilderausstoßes viele gefragt. Nicola Graefs Dokumentarfilm, entstanden in den beiden Jahren vor Immendorffs Tod im Mai 2007, gibt darauf Antwort – und ist ein ausgesprochen bewegendes Bild von ungebrochenem Kunst- und Lebenswillen. Gerade weil der Künstler so ein kompromissloser Grantler war. Berührende Künstler-Doku. Christina Tilmann

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