Ìber die Schattenseiten des Schnäppchen-Wahns
24.04.2007
General Anzeiger
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„Geiz ist geil“ – sagen die einen, „ich bin doch nicht blöd“ die anderen. Alle meinen dasselbe: Schnäppchen beim Einkauf schonen den Geldbeutel und machen Spaß. Doch des einen Freud ist oft des anderen Leid: Die verlockenden Billigpreise für Jacken, T-shirts oder Steaks basieren in vielen Fällen auf der brutalen Ausbeutung von Mensch und Tier in der Dritten Welt oder gleich um die Ecke. Ein Zusammenhang, den man im Kaufrausch gerne ausblendet und der im Mittelpunkt des heutigen Themenabends „Hauptsache billig“ über die Herstellung und den Vertrieb von Billigwaren. In drei interessanten und differenzierten Dokumentationen wird das Dilemma anhand dreier Beispiele beleuchtet, die jeder nachvollziehen kann: Es geht um die Textilindustrie, um Discounter und um Schlachtvieh. Im ersten Beitrag „Made in Asia – Der globale Textilmarkt“ steht die Produktion von ungemein preiswerten Textilien in Billiglohnländern im Mittelpunkt. In vielen Textilfabriken in Asien herrscht die nackte Ausbeutung, und die Umwelt wird dort gnadenlos verschmutzt. Doch es gibt hier und da auch von den großen Konzernen eingeleitete Verbesserungen – der Film geht der Frage nach, wo multinationale Unternehmen dazu gelernt haben und wo noch immer erheblicher Nachholbedarf besteht. Die zweite Dokumenation (...)
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