Text von Maike Schiller

24.02.2010




Hamburger Abendblatt


zurück zur Auswahl


(...) In einem warmherzigen Filmporträt der Hamburger Regisseurin Nicola Graef, das am 7. März im Abaton-Kino gezeigt wird und am 21. März auf Arte läuft, zeigt sich die langgliedrige blonde Autorin ungewöhnlich intim. Sie lässt die Kamera nah an sich und ihr persönliches Leben; nie wirkt sie wie eine, die gefallen will, sie strahlt die Gelassenheit einer Frau aus, die in sich ruht. (...)"Die zitternde Frau" ist kein gefälliges Buch, es fordert den Leser, es strengt an, manche Passagen sind spröde, es steckt viel Fußnoten-Theorie darin, viel gewälzte Fachliteratur. Aber eben auch - in der Filmdoku benutzt der plötzlich in der Hustvedt-Küche auftauchende Salman Rushdie, ein Freund des Hauses, diese Beschreibung - viel von dem, was auch in Siri Hustvedts Prosa zu spüren ist: emotionale Intelligenz. Hingabe. Obsession. (...)

zurück zur Auswahl